Der Kindergarten St. Nikolaus - Arenberg

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Der Kindergarten St. Nikolaus

Arenberg

Der Kindergarten St. Nikolaus

An der Ecke Urbarer Straße und L 127 ,
früher Schulstraße und B 49, steht der Katholische Kindergarten St. Nikolaus.

Der Anfang zeigte sich im Arenberger Dominikanerkloster. Viele Eltern aus Arenberg und Immendorf verbrachten die Zeit in den Räumen und im Garten des Klosters unter der Obhut der Schwestern. Bei der Machtübernahme Hitlers im Jahre 1933, erschienen zuerst keine Schwierigkeiten für den Kindergarten.
Doch am 1. Oktober 1938 wurde den Schwestern die Erlaubnis des katholischen Kindergartens entzogen.
Die “Nationalsozialistische Volkswohlfahrt” (N.S.V.) hatte auf dem Gelände des Schulgartens, der zum Lehrerhaus gehörte, einen eigenen Kindergarten gebaut.

Er hatte einen großen Raum, der für 60 Kinder geplant war. Der Flur war auch die Garderobe, war aber ziemlich klein. Neben dem großen Raum waren der Waschraum und die Toiletten für die Kinder. Die Einteilung war durch kleine Trennwände.
Desweiteren gab es eine kleine Küche für den Kindergarten. Auf der Nordseite des Hauses war ein Sprechzimmer der N.S.V. mit eigem Eingang; dieser Bereich war vollkommen vom Kindergarten getrennt.

Der Dachstuhl wurde zu zwei kleinen, 1½ Zimmer großen, Wohnungen ausgebaut. Dies war für die Kindergärtnerinnen als Wohnung gedacht.

Mit dem Untergang des “Tausendjährigen Reiches”, versank auch der “NSV - Kindergarten”.
Mit der Übernahme des Ex-NSV-Gebäudes wurde der Kindergarten bald schon wieder von der Kirche St. Nikolaus, eröffnete. Die Leitung geschah wieder durch die Dominikanerinnen.

Durch die Verhandlungen mit der Gemeinde, wurde das Gebäude von der Kirche käuflich erworben.
Durch den Zweiten Weltkrieges, waren einige Schäden am Haus entstanden waren.

Von den Einrichtungen und Möbeln ist geplündert worden, sodass auch vieles zu ersetzen war. Als erstes gab es einige Tische und Stühle aus den Restbeständen der Flak - Kaserne, heute: Fritsch - Kaserne, von der Besatzungsmacht, die sich dort befand. Die Dominikanerinnen-Schwestern ergänzten die Einrichtung mit alten, noch vorhandenen Gegenständen.

Um jedes Stück Material mußte gekämpft werden. Ob es ein Putzeimer, ein -lappen, ob es Fenstervorhänge und Gardinen waren; für die Kinder Malstifte und -papier, Werkzeug und sonstige Kleinigkeiten, alles mußte regelrecht erbettelt werden.

Nur durch Selbst- und Mithilfe von Bürgern wurden folgende Verbesserungen durchgeführt:

1. Die Heizung nachgesehen, die Heizkörper, die abmontiert im Keller waren, mußten anmontiert werden.
2. Im dem großen Raum, wurden die Einziehung einer Wand zwei Räume geschaffen.
3. Der Fußboden wurde mit Holzplatten neu überdeckt.

Zum Beginn vom 1. Mai 1954 waren eine Dominkanerinnen-Schwester und zwei Angestellte.
Durch die finanziellen Nöte, kommten nicht alle Sorgen auf einmal gelöst werden. Nur langsam, Stück für Stück, kamen die Verbesserungen der vielen Kleinigkeiten. Instandsetzungen, Spielwaren und sonstiger Zubehör, alles braucht sein Zeit.

Aus Krankheitsgründen trat der Pastor von seinem Dienst zurück.
    Am 1. Advent 1958 erschien der neue Pastor.
    Wegen der Verschlechterung des Kindergartens, die notdürftige Reparatur hielt nicht mehr, wurde bei der Bezirksregierung ein Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt und von dieser genehmigt.
    Anfang Oktober 1959 begann die Reparatur, die nach vier Wochen fertig war. Folgende Arbeiten waren durchgeführt worden:
    1. Statt der Trennwand wurde eine Glasschiebetür eingebaut. In die hintere Wand wurde eine Tür gesetzt, sodaß der Weg von dem hinteren Raum zum Spielplatz (Garten) frei war.
    2. Sechs neue Waschbecken kamen in den Waschraum
    3. Von der Küche aus, wurde ein Durchgang zum zum Sprechzimmer gemacht, damit endlich der Umweg durch alle Räume erspart bleibt.

    Durch die Glastür, wurden die Räume aufgehellt, wo vorher die Holztrennwand alles verdunkelte. Auch ein neuer Anstrich und zum Teil neue Beleuchtung, gaben dem Kindergarten ein freundlicheres Bild.

    Der Flur und die Zimmer der Kindergärtnerinnen konnten erst im September 1960 renoviert werden, da das Geld für diese Arbeit nicht ausreichte.



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